Feinwuchten

Alles über den Antriebsstrang
Pattistuta
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Feinwuchten

Beitrag von Pattistuta »

Mal ne Frage an die Schrauber.
Ich will meinen 400m neue Kolben spendieren.
Die Firma Tim Meyer bieten welche an, die die
Verdichtung hoch treiben und gleichzeitig 80g
leichter sind.
Muss ich bei 80g weniger pro Kolben die Kurbelwelle
"Feinwuchten" lassen?
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TomiTomi
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Re: Feinwuchten

Beitrag von TomiTomi »

Ich denke, dass Feinwuchten nur wichtig ist, wenn du deinen Motor in hohem Drehzahlbereich benutzen willst. Aber dann ist es unabhängig davon, ob die neuen Kolben leichter sind oder nicht.

Was für eine Nockenwelle kommt in den Motor? Und was für eine Hinterachsübersetzung hast du?
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TomiTomi
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Re: Feinwuchten

Beitrag von TomiTomi »

Ich frage mich aber, warum es gut ist die Verdichtung zu erhöhen?

Im 460er Forum gibt es eine Tabelle, was etwa geändert werden muss, um eine bestimmte Leistung zu erreichen:

http://www.460ford.com/forum/40-engine- ... -09-a.html, dritter Post

Der 460er ist 220 PS ab Werk. Bis zu mehr als die doppelte Leistung ändern sie nichts an den Kolben. Ich weiss nicht, wie es beim 400er ist. Die Wahrscheinlichkeit ist da, dass du mit höherer Verdichtung auch besseres Benzin tanken musst. Und ob höhere Verdichtung Sinn macht, liegt auch am Vergaser, an der Ansaugbrücke, an den Zylinderköpfen, an der Nockenwelle, am Krümmer, am Auspuff und an der Zündung.

Tomi
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Re: Feinwuchten

Beitrag von 70Squire »

Moin,

die Motoren ab 72 aufwärts waren ja teilweise nur noch lächerlich verdichtet mit z.B. 8,5:1 oder ähnlich.
Durch Erhöhen des Verdichtungsverhältnisses steigt automatisch auch die Motorleistung, der Wirkungsgrad erhöht sich und der Verbrauch sinkt.
Die US-Motorenentwickler haben die Motoren Anfang der 70er eher zwangsweise gedrosselt und runterverdichtet, um diverse Abgasrichtlinien zu erfüllen, und weil der neue bleifreie Sprit ab 1974 nicht so hochoktanig war wie davor.
Wer mal einen 302 Motor von 1968 und als Vergleich einen von 1975 gefahren hat, kennt den Unterschied :shock:
Wenn man so einen "Ölkrisenmotor" als Basis hat und sowieso komplett neu aufbauen will, kann man ihn ruhig hier und da etwas optimieren, dann kann er hinterher viel besser "durchatmen".
Pattistuta
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Re: Feinwuchten

Beitrag von Pattistuta »

Der 400er fristet ein Nieschendarsein.
Ursprünglich als "Drehmoment Motor" für
Trucks und Fullsice Cars entwickelt, gibt es kaum
Tuningteile....
Seine Verwandtschaft zum Cleveland ermöglicht aber,
mit etwas Fantasie, einiges an Leistungssteigerung.
Meine Orginalverdichtung war tatsächlich nur 8,5:1.
Der 351m hat sogar nur 8:1
Durch andere Köpfe,Nocke und Vergaser läuft er jetzt recht
ordentlich, bei einer geschätzten Verdichtung von 9,3:1
Die neuen Kolben sollen laut TMeyer inc. ca 10,75:1 bringen.
Denke das man das deutlich spürt.
Gepart mit 6.6l Hubraum hoffe ich auf 400PS + X
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Re: Feinwuchten

Beitrag von TomiTomi »

Um zu deiner Frage zurückzukommen: bei welcher Drehzahl soll der Motor 400 PS haben? 4500 oder 6000?
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Re: Feinwuchten

Beitrag von TomiTomi »

70Squire hat geschrieben:Wer mal einen 302 Motor von 1968 und als Vergleich einen von 1975 gefahren hat, kennt den Unterschied :shock:
Das ist so. Aber nur mit flachen Kolben kommst zum 68er Zustand nicht zurück. ;) Wir sehen aber, dass Pattistuta auch vieles ersetzt hat. Bild

Gruss, Tomi
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Re: Feinwuchten

Beitrag von Pattistuta »

Ich denke, daß ich den Motor
eher selten oberhalb von 4000U/min bewegen werde.
Meine Hinterachse ist recht lang übersetzt.
Bei 4500U/min fahre ich schon über 100mls
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TomiTomi
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Re: Feinwuchten

Beitrag von TomiTomi »

Das ist klar. Es ist mehr die Frage, ob du regelmässig Viertelmeilen-Rennen fahren willst oder eher nur cruisen willst. Beschleunigungsrennen brauchen hohe Drehzahlen, beim Cruisen fährst du selten über 2500 U/Min.

400 DIN PS scheint mir eine relative hohe Leistung für den 400er Motor zu sein. (Ein 429er CobraJet Motor hatte in den Glanzjahren 375 HP ab Werk. Nur das waren brutto SAE PS, also als DIN-Wert wäre es einiges weniger.) Nicht, dass es nicht möglich wäre so viel Leistung aus so einem Motor rauszuholen, nur es wird sehr wahrscheinlich zu Kompromissen im Alltagsgebrauch führen. (unregelmässiger Leerlauf, bei niedrigen Drehzahlen relativ schwächer, braucht Super Plus, weniger haltbarer Motor) und braucht ziemlich sicher ein stärkeres Getriebe, Differential und Antriebsachsen. Und hast immer noch ein komfortables Fahrwerk und zu kleine Bremsen.

Wenn du wirklich 400+ PS haben willst, die du bei geschätzten 6000 Touren haben wirst, dann solltest du die Kurbelwelle feinwuchten lassen. Dann kannst du ohne Bedenken den Kollegen zeigen, wie viel Rauch 400 PS machen können. Bild

Gruss, Tomi
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Re: Feinwuchten

Beitrag von Pattistuta »

Bei der Leistungsangabe habe ich mich nach
diversen Umbauten aus dem Internet gerichtet.

http://www.mustangandfords.com/how-to/e ... er-engine/


http://www.hotrod.com/how-to/engine/hrd ... ederated=1

Besonders der zweite Bericht des Hotrod Magazins hat mich besonders neugierig gemacht.
Meine Köpfe, Spinne etc sind die gleichen.
Ich habe aber eine andere Nockenwelle (Edelbrock Performer) und einen Edelbrock, anstelle eines
Holley Vergasers. Die Kolben haben sie aus Kostengründen von Dodge adaptiert, ich werde meine
hier bestellen : http://www.tmeyerinc.com/category-s/1832.htm
Damit sollte die Kompression auf 10,75:1 klettern.
Muss mal schauen ob's mit Super funktioniert, oder ob Super Plus reinkommt.
Beide Hersteller bringen die Motoren auf über 500PS mit ähnlichen Bauteilen die ich verwende.
Deswegen meine vorsichtige Schätzung von 400PS.
Viel wichtiger wären mir aber 700nM Drehmoment :D
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